Letztes Jahr zur IFA in Berlin habe ich sonoro kennenlernen dürfen, einen Hersteller für Musiksysteme. Dort habe ich dann unter anderem das aktuellste Modell, den sonoro STREAM zu sehen bekommen. Das Soundsystem hat mir außerordentlich gut gefallen, doch auf der Messe gab es nur die Prototypen. Nun ist der STREAM aber endlich da und ich habe ihn ausprobieren können!

 

Der sonoro STREAM ist da!

Der STREAM ist in der Verpackung zusätzlich in einem Stoffbeutel geschützt, was mir rein gefühlsmäßig ein wertiges Gefühl vermittelt. Wisst Ihr, was ich meine?! Es ist viel schöner präsentiert, als in einer normalen Plastikfolie.
Zusätzlich gibt es noch eine Fernbedienung, das Netzkabel, einen Schnellstart-Anleitung und natürlich ein Benutzerhandbuch.

Das Audiosystem kommt in einer Holz/Mesh-Optik daher und ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich (Ahorn/Weiß, Mooreiche/Silber und Walnuss/Schwarz). In meinem Fall ist es Walnuss/Schwarz und rein optisch ist der STREAM schon einmal gelungen. Die Verarbeitung und die verwendeten Materialien fühlen sich gut an. Nichts wackelt oder klappert im oder am Gerät. Das „Holz“ ist jedoch Dekor und kein echtes Holz, was mir allerdings nichts ausmacht, da es gut aussieht, wie es ist. Wenn ich aber ganz genau hinschaue, erkenne ich unsauber gearbeitete Kanten des Dekors an der Aussparung zum Display und beim Übergang zum Mesh. Man sieht es nur bei genauem hinsehen, was man aber eher selten tun wird.

Im Inneren des STREAMs steckt ein 3 Zoll Breitbandlautsprecher für einen optimalen Klang im Hoch- und Mitteltonbereich. Zwei seitliche Passivtreiber sorgen für den Bassbereich.

Die Vorderseite ziert ein 2,4″ TFT Farbdisplay mit Datum und Uhrzeit, welches sich automatisch dimmt. Über diesen fällt die Bedienung sehr einfach aus, mittels sechs Knöpfen und einem Drehrad. Es ist gut ablesbar und die Bedienung intuitiv.
Eine Kleinigkeit ist mir aber aufgefallen: Die „Zurück“-Taste hat in manchen Bereichen im Menü keine Funktion, sodass man umständlich zum Menüpunkt „Hauptmenü“ scrollen und diesen auswählen muss. Das kann aber sicher durch ein Software Update behoben werden.

Das Soundsystem ist mit den Maßen 148 x 101 x 171 (BHT) sehr kompakt und ermöglicht so eine unkomplizierte Platzierung. Mit seinem Gewicht von etwa 1113 Gramm wiegt er so viel, dass er nicht so leicht umgestoßen werden kann. Dazu trägt auch der gummierte Boden bei. So ist immer ein fester Stand gewährleistet, unabhängig vom Untergrund.

 

Flexibel – Spiele ab, was Du willst!

Auf der Rückseite befinden sind zwei Antennen: Eine für den Radioempfang über UKW und DAB+ und die Andere für das WLAN. Über das WLAN verbindet man sich mit dem Router und empfängt so Internet-Radio, Spotify Connect und kann sich mit weiteren STREAMs verbinden. Die Antennen müssen nicht zwangsweise ausgerichtet werden, um Empfang zu haben. Bei mir beispielsweise, war dies nicht notwendig.

Eine weitere Möglichkeit zur kabellosen Musikübertragung ist Bluetooth (A2DP, AVRCP). Wen Kabel nicht stören oder wenn es nicht anders möglich ist, dann ist es auch möglich ein AUX-Kabel anzuschließen.

Seitlich am unteren, linken Rand befindet sich ein USB-Port. Über diesen ist ebenfalls die Musikwiedergabe möglich. Zusätzlich kann über diesen auch ein Gerät aufgeladen werden (2A/5V).

Zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit sind die Eingänge mit Stöpseln aus Silikon verdeckt. Nimmt man diese Ab, muss man sie gut verstauen, da sie nicht am Gerät hängen bleiben.

 

Die Einrichtung…

…ist sehr einfach! Alles, was man tun muss, wird auf dem Display angezeigt, sodass eine Anleitung nicht unbedingt notwendig ist.

Ganz besonders die Verbindung mit dem WLAN ist in der heutigen Zeit optimal. Es ist möglich, den STREAM über WPS (Wi-Fi Protected Setup) mit dem Router zu verbinden. Somit ist keine umständliche Eingabe des Passwortes nötig.

Nach einem kurzen Moment ist die Einrichtung auch schon abgeschlossen und die Party kann starten. Nun muss man sich nur noch entscheiden, über welche Quelle man Musik hören möchte: UKW, DAB+, Internetradio, Spotify Connect, USB oder doch vom Smartphone via Bluetooth?

 

Klein, aber oho!

Um endlich die ersten Töne aus dem STREAM schallen zu lassen, habe ich DAB+ gewählt und einen beliebigen Radiosender spielen lassen. Der Interpret, der Titel und das Album Cover wurden direkt auf dem Display angezeigt. Klasse! Die „Kiste“ ist zwar relativ klein, aber Sound ist top! Es gibt 32 Lautstärkestufen und laut kann der Kleine, aber dennoch ist der Klang klar und ausgewogen! Auch bei leiserer Lautstärke ist der STREAM weiterhin präsent.
Es gibt einen integrierten Equalizer, den ich jedoch selbst nicht genutzt habe, da es mir so ausreicht, wie es ist. Wer da etwas anderer Meinung ist, darf gerne an den Reglern herumspielen und sich den Klang anpassen.

 

Multiroom mit bis zu fünf Audiosystemen

Ein besonderes Feature ist die Multiroom-Funktion. Bis zu fünf Lautsprecher können gleichzeitig gesteuert werden, sodass die gleiche Musik in allen Räumen gespielt wird. Dazu müssen sich diese im selben WLAN-Netzwerk befinden, gleichzeitig gesteuert werden um dieselbe Musik in allen Räumen abzuspielen. Natürlich kann weiterhin auch jeder STREAM einzeln angesteuert werden.

Für die Multiboom-Funktion benötigt man ein Smartphone oder Tablet mit der kostenlosen UNDOK App (iOS/Android). Mit dieser fügt man die Audiosysteme in eine Gruppe hinzu und hat alle gleichzeitig im Blick. Damit kann man einzelne STREAMS ein- und ausschalten, die Lautstärke einstellen oder die Abspielquelle wählen. Man muss nicht mal im selben Raum sein.

Update: Mit den getesteten Soundsystemen sonoro MEISTERSTÜCK und sonoro PRESTIGE habe ich den STREAM ebenfalls gekoppelt. So habe ich eine größere Gruppe, in der ich die einzelnen Geräte gleichzeitig steuern kann.

 

Wellness im eigenen Bad

Das Gehäuse des STREAMs ist versiegelt (IPX3) und kann somit ohne Bedenken im Badezimmer verwendet werden. Der Wasserdampf, der bei heißem Baden oder Duschen entsteht, schadet der Box nicht. Um die Nutzung im Bad abzurunden, ist die Fernbedienung sogar wasserdicht! Somit ist die Bedienung aus der Dusche oder der Badewanne kein Problem und man kann auch mal wegschalten, wenn einem die Musik gerade nicht passt.
Die Fernbedienung ist gummiert und die Druckpunkte sind gut. Sie ist klein, aber dennoch gut zu bedienen.

Ich habe jedoch ein kleines Problem mit der Infrarot-Fernbedienung: Man muss ganz genau auf den STREAM zielen, damit die Eingabe erkannt und umgesetzt wird. Zielt man ein paar Zentimeter daneben, dann passiert nichts. Kann das nicht etwas besser gelöst werden? Meine TV Fernbedienung kann auch in die entgegengesetzte Richtung zeigen und trotzdem wird die Eingabe am TV erkannt. Ganz so krass muss es dann nicht sein, aber ein so genaues Zielen ist doch wohl wirklich nicht notwendig.

 

sonoro STREAM – Der darf bleiben!

Die Optik passt, der Sound ist klasse! Das kleine Audiosystem wertet den Raum auf, in dem es steht. Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet es viele Abspielquellen, ohne ein weiteres Gerät koppeln zu müssen. Es ist eben nicht nur ein Lautsprecher, sondern ein All-in-One System.


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Wer gerade sowieso nach solch einer Lösung sucht, wird hier ganz sicher fündig. Was ist Eure Meinung zum sonoro STREAM?