Nun bringt auch der Marktführer unter den Action Cams eine quadratische Kamera heraus: Die GoPro Hero4 Session. Neu ist der Formfaktor nicht, denn schon Polaroid (Cube) und SJCAM (M10) haben sich an die Würfelform gewagt.
Da die Form aber anklang bei den Kunden findet, wollte sich GoPro diese Gelegenheit nicht nehmen lassen. Doch was kann die neue Hero4 Session und für wen ist diese geeignet?
Man kann hinter der Marke GoPro Qualität erwarten – von innen und außen. Nicht nur bei der Hardware, sondern auch bei der Software. Die gute Bildqualität der Cams von GoPro ist bekannt und auch hier wird diese geboten.
Videos werden mit bis zu 1440p mit 30fps und Fotos mit bis zu 8 Megapixeln aufgenommen. 60fps werden schon bei 1080p geboten. Bedient wird die Kamera nur über einen Knopf, sowohl Fotos, als auch Videos. Bei kurzem Druck auf den Knopf wird eine Videoaufnahme gestartet, bei langem Druck werden Fotos ausgelöst. Auf 4K, wie bei den großen Brüdern, muss bei der Session verzichtet werden.
Zwar wird das kleinste Modell der GoPro Hero Serie mit nur einem Knopf bedient, jedoch gibt es einen weiteren Knopf, über welchen das WIFI ein- und ausgeschaltet wird. Durch das integrierte WIFI und Bluetooth kann die Cam mit dem Smartphone und dem Smart Remote verbunden werden. Da die Hero4 Session über kein Display verfügt, können die Einstellungen der Cam nur über diese verändert werden. Zudem kann sie so auch bedient werden und über das Smartphone lassen sich die Aufnahmen direkt anschauen. Dazu muss vorher nur die kostenlose GoPro App heruntergeladen werden.
Die Cam schluckt microSD Karten bis zu 64GB, welche in den dafür vorgesehenen microSD Karten Slot kommen. Daneben gibt es noch den microUSB Anschluss. Über diesen können einerseits die Daten ins GoPro Studio übertragen werden, andererseits wird darüber der Akku geladen. Der Akku ist fest integriert und kann nicht ausgetauscht werden. Eine volle Akkuladung soll bis zu 2 Stunden Laufzeit bringen.
Die Kamera verfügt über zwei integrierte Mikrofone, eines vorne und eines hinten. Die Session soll selbstständig erkennen, welche Aufnahme quelle den besseren Ton hergibt und nutzt diesen dann. Stehe ich hinter der Cam und spreche, wird also das hintere Mikro zur Tonaufnahme verwendet.
Eine weitere nette Neuerung ist die Wasserdichtigkeit ohne zusätzliches Gehäuse. So kann die Kamera einfach bis zu 10 Meter Tiefe mitgenommen werden, ohne ein Beschlagen des Innenraums des Gehäuses befürchten zu müssen.
Um eine Halterung anzubringen, muss jedoch der dafür vorgesehene Rahmen angebracht werden. Alle bisherigen Halterungen von GoPro sind weiterhin kompatibel.
Solltet Ihr die Cam kopfüber montieren, rotiert das Bild automatisch wieder richtig herum. So muss nachträglich keine Arbeit dafür aufgewendet werden.
Der kleine Würfel ist kompakt, leicht und wirklich einfach zu bedienen. Die Qualität ist wie immer bei GoPro – leider aber auch der Preis, welcher bei 429€ angesetzt wurde. Wer eine wirklich kleine Action Cam in Würfelform sucht und erstklassige Qualität verlangt, der kommt an der GoPro Hero4 Session nicht vorbei. Zu bedenken ist aber, dass sie teurer als die GoPro Hero4 Silver ist, welche von den Funktionen her mehr kann – sogar 4K!
Ansonsten kann man sich ja noch einmal die M10 von SJCAM oder den Cube von Polaroid anschauen. Abstriche muss dann dann zwar schon machen, aber man ist um einiges günstiger dabei.
….omfg wieder schön happig überteuert „der Gerät“ ;)
Du vergisst immer die ROLLEI Actioncam 400, die ich persöhnlich der M10 vorziehen würde.
Das stimmt. Rollei lasse ich immer außen vor :P Habe die nie auf dem Schirm.