Es ist schön, wenn man in der Familie Leute hat, die sich für die gleichen Dinge interessieren, wie man selbst. So habe ich die Möglichkeit, die DJI Phantom 4 Pro+ zu fliegen, schöne Videos aufzunehmen und mich generell mit der Drohne auseinanderzusetzen. Bei der Recherche

 

DJI Phantom 4 Pro vs. Phantom 4 Pro+

Die DJI Phantom 4 Pro+ ist das best ausgestattete Modell der Phantom-Serie. Optisch sieht die P4P+ genauso aus, wie die Phantom 4: Eine weiße Drohne, vier Propeller, starres Landegestell und eine Kamera, die an einem Gimbal herunterhängt.
Den hauptsächlichen Unterschied bei der Phantom 4 Pro und Pro+ ist die Kamera und dessen Bildqualität und die erweiterte Sensorik.

Doch welchen Unterschied gibt es zwischen der Phantom 4 Pro+ und der Phantom 4 Pro (ohne Plus)? Der Unterschied im Preis liegt bei 300 Euro. Der wird durch den integrierten 5,5″ FullHD Bildschirm in der Fernsteuerung gerechtfertigt. Er verfügt über eine Helligkeit von 1000 cd/m², was viermal heller ist, als herkömmliche Mobilgeräte. Selbst unter bei direkter Sonneneinstrahlung, erkennt man die Bildübertragung ohne Probleme. So muss man sein Smartphone oder Tablet nicht mehr dafür nutzen.

 

Zudem hat die Fernsteuerung den Vorteil, dass sie über einen HDMI-Anschluss, einen microSD-Kartensteckplatz, ein Mikrofon, Lautsprecher und eine Wifi-Verbindung verfügt. Die DJI GO App ist ebenfalls integriert und so können die Aufnahmen direkt bearbeitet und geteilt werden.

Kurzum: Die DJI Phantom 4 Pro und Phantom 4 Pro+ sind die gleichen Drohnen. Der Unterschied liegt nur in der Fernsteuerung (mit oder ohne integriertem Bildschirm). Vereinfacht spricht man einfach von der DJI Phantom 4 Pro.

 

Erweiterte Sensorik

Im Gegensatz zur Phantom 4 hat DJI der Pro Variante mehr Sensoren spendiert. So kommen, neben den vorderen und unteren Sensoren, zwei weitere Kamerasensoren zur Hinderniserkennung auf der Rückseite hinzu. So kann die Drohne in den Modi „Follow Me“ und „Active Track“ auch sicher rückwärts fliegen!
Zusätzlich dazu hat sie nun auch seitliche Infrarotsensoren, die jedoch nur im Anfängermodus (Beginner Mode) und im Stativ-Modus (Tripod Mode) aktiv sind. Diese seitlichen Infrarotsensoren werden wohl kaum oder sogar gar nicht gebraucht, da man diese Modi eher nicht nutzt.

 

1 Zoll Bildsensor!

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die DJI Phantom 4 Pro besitzt einen riesigen 1″ CMOS-Sensor! Somit ist er 4x größer, als der 1/2.3″ Bildsensor der Phantom 4, womit man auch schon tolle Aufnahmen machen kann. Die Phantom 4 Pro kommt auf satte 20 Megapixel, die Phantom 4 hingegen „nur“auf 12 Megapixel.

Die Megapixel sind aber nicht unbedingt das Hauptkriterium für den größeren Sensor. Er bietet ein besseres Ergebnis bei schlechten Lichtverhältnissen und besseren Kontrast. So erhält man qualitativ hochwertigere Aufnahmen, die zudem ein dynamischeres Spektrum bieten.

Videoaufnahmen sind mit bis zu 4K @60fps möglich und das mit bis zu 100Mbps. Komprimiert werden die Dateien entweder mit dem H.264 oder dem neueren H.265 Codec.

Wie erstmals bei der DJI Mavic Pro, besitzt auch die Phantom 4 Pro einen manuellen Fokus. Eine weitere Premiere gibt es auch bei der Phantom 4 Pro: Erstmals verbaut DJI eine mechanische Blende. Der „Rolling-Shutter-Effekt“, der zu Verzerrungen bei hohen Geschwindigkeiten bzw. schnellen, bewegten Aufnahmen entsteht, ist somit kein Thema mehr. Verzerrungen gehören einfach nicht in den professionellen Bereich.

Wer bei der Bildqualität keine Abstriche machen will und ein Budget von 1700-2000 Euro einplant, der ist bei der DJI Phantom 4 Pro genau richtig! Aber lest erst einmal weiter, bevor Ihr Euch entscheidet.

Mehr Power

Im Zuge der DJI Phantom 4 Pro erschien die neue High Capacity Battery. Der Standard-Akku der Phantom 4 hat eine Kapazität von 5350 mAh, die neue High Capacity Battery des Professional-Modells hat 5870 mAh. Sie ist auch für die Phantom 4 nachrüstbar, bei der Phantom 4 Pro ist diese standardmäßig enthalten. Die Flugzeit der Phantom 4 Pro liegt bei maximal 30 Minuten.

 

Nachfolger des DJI Phantom 4: Phantom 4 Advance

Während meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass die Phantom 4 in der Standardvariante gar nicht mehr produziert wird und auch nicht im DJI verkauft wird. Seit April 2017 ist dies schon so, da die Phantom 4 Advance die Phantom 4 abgelöst hat.
Dieser ist leistungsfähiger, als das Standardmodell und somit sollte ich eher den Advance mit dem Pro vergleichen. Doch in verschiedenen Shops gibt es die DJI Phantom 4 noch zu kaufen und dieser ist keineswegs schlecht. Besonders für den derzeitigen Preis von unter 900 Euro.

 

DJI Phantom 4 Advance vs. Phantom 4 Pro

Jetzt kommt der Knaller! Ich war selbst überrascht und habe echt lange recherchiert, weil ich es nicht wahrhaben wollte: Der Phantom 4 Advance und die Phantom 4 Pro sind so gut wie identisch. Ja! Die gleiche Kamera mit 1″ Bildsensor und der große Akku sind verbaut. Es gibt sogar eine Advance+ Variante mit dem integrierten 5,5″ Bildschirm. Es gibt zwei Unterschiede: Die Phantom 4 Pro hat eine umfangreichere Sensorik. Der Phantom 4 Advance fehlen nur die seitlichen und hinteren Sensoren. Zusätzlich besteht neben der 2,4 Ghz Verbindung noch die Möglichkeit, auf 5 Ghz umzuschalten. Das aber macht die Phantom 4 Advance schon 300 Euro günstiger, als die Phantom 4 Pro.
Wer auf die erweiterte Sensorik verzichten kann, der wird auch mit der DJI Phantom 4 Advance in den Genuss der hervorragenden Bildqualität kommen.

> Zur DJI Phantom 4 Advance im DJI Store

Viel Gepäck für unterwegs

Wer sich für die Phantom 4 Serie entscheidet, der muss sich aber im Klaren sein, dass sie nicht platzsparend eingepackt werden kann. Für die Drohne benötigt man immer einen sicheren Transportkoffer oder Rucksack, der nicht gerade klein ausfällt. für mich selbst ist eine portable Drohne wie die Mavic Pro oder die Mavic Air eine geeignetere Drohne, da sie kompakter ist.

 

Testflug der DJI Phantom 4 Pro+

Bei einem Besuch in Irland haben wir in einem Schlosshotel gewohnt und hatten dort die Möglichkeit, Luftaufnahmen zu machen und die Phantom 4 Pro+ mal so richtig auszunutzen. Vor Ort war man erfreut über die Idee, Luftaufnahmen zu machen und so hatten wir auch eine offizielle Genehmigung.

Im Nachhinein hat man viele Aufnahmen und versucht diese in einem möglichst nicht zu langem Video unterzubringen. Das Fliegen macht unheimlich Spaß und die Perspektive aus der Luft ist immer wieder faszinierend. Das Schneiden des Videos macht dann die meiste Arbeit – kann Spaß machen, ist aber auch anstrengend.

Viel Spaß beim Flug über dem Barberstown Castle in Straffan, Irland.