Update (28.10.2019): Der kanadische Onlineshop Newegg hat die neue DJI Mavic Mini zu früh öffentlich gelistet und so offizielle Spezifikationen und Bilder in den Umlauf gebracht. So ist nun klar, dass die DJI Mavic Mini Videos mit maximal 2.7K auflösen wird, sodass sie der Mavic Air mit 4K-Auflösung keine zu große Konkurrenz sein wird. Zudem wird die Flugzeit bis zu 30 Minuten betragen, bei einem Startgewicht von nur 249 Gramm. Die geleakten Bilder zeigen zudem, wie klein die Drohne wirklich sein wird. Die DJI Keynote unter dem Motto „Fly As You Are“ findet am 30.10.2019 um 14:00 Uhr statt. Dort wird die neue Mini sicherlich vorgestellt.
Ursprünglicher Beitrag:
Etliche Spekulationen über eine neue Drohne von Marktführer DJI kursieren seit August diesen Jahres im Internet. Bislang waren es nur Spekulationen, doch jetzt ist es offiziell und auch der Name des neuen Modells ist klar: DJI Mavic Mini.
DJI Mavic Mini ist offiziell!
Der Hersteller DJI hat zwei neue Produkte bei der United States Federal Communications Commission registriert und diese Akten sind für jeden öffentlich zugänglich. Bei den beiden Registrierungen handelt es sich um Folgendes:
- FCC ID SS3-MT1SS51905 (Mavic Mini)
- FCC ID SS3-MR1SS51905 (C2)
Zum einen ist es die DJI Mavic Mini, das neueste Modell der Mavic Serie. Spekulationen und Leaks gibt es schon einige, zu denen wir nachfolgend kommen werden.
Das Label für die DJI Mavic Mini ist auch bereits fertig:
Des Weiteren hat DJI ein Produkt mit der Bezeichnung „C2“ registriert. Hierbei handelt es sich sehr wahrscheinlich um den Controller, also die Fernsteuerung für die neue Mavic Mini. Hierzu gibt es noch keinerlei Bilder, die durchgesickert sind.
DJI Mavic Mini Release noch Ende Oktober?
Im August wurde die Veröffentlichung der neuen Drohne erwartet, doch es wurde lediglich der neue DJI Osmo Mobile 3 vorgestellt. Über die eine neue Drohne wurde kein Wort verloren. Bisher hat DJI diesbezüglich auch nichts angekündigt und so war der Release in diesem Jahr eher unwahrscheinlich. Besonders hinsichtlich dessen, dass jede Drohne von DJI mit einem ADS-B Empfänger ausgestattet und so über AirSense verfügen wird. Diese Funktion erkennt Flugzeuge im überwachten Luftraum und warnt vor ihnen. Diese Maßnahme gilt für Drohnen ab 250 Gramm Abfluggewicht.
Das Weihnachtsgeschäft steht in den Startlöchern und da möchte DJI sicherlich auch ein großes Stück vom Kuchen abhaben, sodass der Launch der neuen DJI Mavic Mini noch dieses Jahr wahrscheinlich ist. Doch da die Registrierungen schon durch sind, bedeutet dies, dass die Produkte fertiggestellt sind und der offizielle Release der DJI Mavic Mini kurz bevor steht. Somit ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass wir die neue Drohne noch Ende Oktober auf dem Markt sehen werden.
DJI Mavic Mini: Geleakte Bilder und Video
Die Spekulationen wurden durch Bilder einer Drohne angeheizt, die eine kleine Version der DJI Mavic 2 Pro zeigen. Die vermeintliche DJI Mavic Mini wird im Video ohne Kamera und ohne Akku gezeigt. Rückseitig liegen der microSD Karten-Slot und der microUSB Port frei. Hier fällt auch schon eine Unstimmigkeit auf: microUSB?! DJI setzt seit Längerem auf USB-C (USB Type-C) in seinen neuen Produkten. Dieses Vorserienmodell für die Registrierung wird sicherlich noch angepasst, zumindest was denUSB-Port angeht.
Die Bilder zeigen die DJI Mavic Mini mit Kamera und Kameraabdeckung. Man sieht hier definitiv die Sensoren vorne und unten. Rückwärtige Sensoren zur Hinderniserkennung hat sie nicht. Seltsam ist die Klappe des Batteriefachs. Dies ist für DJI ungewöhnlich. Normalerweise schließt das Batteriefach mit der Batterie selbst ab, sodass eine separate Klappe unnötig ist. Diese wäre in diesem Fall das Element, welches wohl am ehesten abbricht.
DJI Mavic Mini Spezifikationen
Im Internet kursieren viele Gerüchte und Spekulationen rund um die neue DJI Mavic Mini. Wie wird sie aussehen? Welche Funktionen wird sie an Bord haben? Was wird sie kosten? Hier einmal die wichtigsten Daten im Überblick:
- Die DJI Mavic Mini verfügt über ein klappbares Design, wie bei der DJI Mavic 2 Pro/Zoom.
- Das Gewicht der neuen Drohne beträgt 249 Gramm (unter der 250g-Regelung!).
- Die Maße Betragen 140 x 140 x 53 mm bei einer Diagonale von 170 mm.
- Die DJI Mavic Mini bietet eine maximale Flugzeit von bis zu 30 Minuten.
- Die Mini-Drohne wird über Sensoren zur Hinderniserkennung (obstacle avoidance sensors) verfügen, aber nicht seitlich und rückwärtig.
- Die maximale Reichweite wird 3 Kilometer (CE) bzw. 5 Kilometer (FCC) betragen.
- Die Höchstgeschwindigkeit der Mavic Mini liegt bei 50 km/h.
- Die Kamera der verfügt über einen 12MP 1/2.3″ CMOS Sensor (2.7K@60fps, 1080p@120fps).
- Die Kamera wird durch einen 3-Achsen Gimbal stabilisiert.
- Der Preis liegt bei $399/399€.
DJI Mavic Mini ist die neue, verbesserte DJI Spark 2
Zunächst wurde das neue Modell für die neue DJI Spark 2 gehalten, aber das hat sich nun erledigt. Es kann Tatschlich sein, dass die Mavic Mini die Spark gänzlich vom Markt drängen wird. Beide sind von der Größe her ähnlich, doch die DJI Mavic Mini mit dem 3-Achsen Gimbal und 2.7K Kamera (bis zu 2.7@30fps) besser ausgestattet, als die DJI Spark mit seinem 2-Achsen Gimbal und der 1080p Kamera.
DJI Mavic Mini vs. DJI Mavic Air vs. DJI Spark
Von der Größe und Gewicht liegt sie nahe bei der Spark, wobei sie diese in beiden Punkten unterbietet. Dazu muss man sagen, dass sich die Arme der DJI Mavic Mini einklappen lassen und die Drohne so noch viel kompakter ist. Hier mal eine kleine Übersicht einiger DJI Modelle mit ausgeklappten Armen (Rotorenauslegern):
Modell | Maße (Arme ausgeklappt) | Gewicht |
DJI Mavic Mini | 140 x 140 x 53 mm | 249 g |
DJI Spark | 143 x 143 x 55 mm | 300 g |
DJI Mavic Air | 168 x 184 x 64 mm | 430 g |
DJI Mavic 2 Pro | 322 x 242 x 84 mm | 907 g |
Durch das geringe Gewicht von unter 250 g liegt die Mavic Mini in der Kategorie 0 und somit besteht keine Kennzeichnungspflicht!
Kameratechnisch liegt die DJI Mavic Mini an der DJI Mavic Air dran. Der Unterschied hier ist, dass die Mavic Air 4K-Aufnahmen mit bis zu 100Mbit/s macht, wobei die Mavic Mini wohl nur bis zu 60 Mbit/s schafft.
Modell | Sensor | max. Videoauflösung | Gimbal |
DJI Mavic Mini | 12MP, 1/2.3″ CMOS | 2.7K@30fps | 3-Achsen |
DJI Spark | 12MP, 1/2.3″ CMOS | 1080p@30fps | 2-Achsen |
DJI Mavic Air | 12MP, 1/2.3″ CMOS | 4K@30fps | 3-Achsen |
DJI Mavic 2 Pro | 20MP, 1″ CMOS | 4K@30fps | 3-Achsen |
Zusätzlich hat die DJI Mavic Air noch einen Rückwärtigen Sensor zur Hinderniserkennung, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 68 km/h und bietet eine maximale Flugzeit von bis zu 21 Minuten. Die DJI Mavic Mini soll wohl bis zu 50 km/h erreichen und eine maximale Flugzeit von bis zu 30 Minuten bieten.
Somit positioniert sich die neue DJI Mavic Mini zwischen die DJI Mavic Air und DJI Spark.
DJI Mavic Mini: Top Ausstattung, kompakt und unschlagbarer Preis
Sollte der Preis von $399 stimmen, dann wäre dies ein absoluter Hammer bei den genannten Spezifikationen. Die Kompaktheit durch das faltbare Design und die technischen Spezifikationen würden die neue DJI Mavic Mini wohl direkt an die Spitze katapultieren. Jeder möchte eine möglichst kleine und platzsparende Drohne für unterwegs haben, dabei soll sie technisch möglichst gut ausgestattet sein.
DJI Mavic 2 Pro+ und DJI Mavic 2 Zoom+: Release 2020
Wer lieber bei den größeren Mavic Modellen bleiben möchte und immer auf dem neuesten Stand bleiben möchte, der sollte bis nächstes Jahr warten, denn dann kommen wohl zwei weitere Modelle auf den Markt: DJI Mavic 2 Pro+ und DJI Mavic 2 Zoom+. Sicherlich werden einige Spezifikationen Verbesser, wie zum Beispiel die Bildqualität. Sicher ist aber, dass die neuen Modelle mit dem ADS-B Receiver ausgestattet werden.
Ziemlich sicher ist auch, dass die Phantom Serie keine Zukunft mehr hat. Die faltbaren Mavic Drohnen sind kompakter und technisch ebenso gut, wie die Phantom Serie. Wozu dann noch das klobige Modell weiterführen?
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