Der Sommer kommt schneller als man denkt. Bei gutem Wetter ist man einfach draußen, mit der Familie oder Freunden. Was darf neben Snacks, Getränken und guter Laune nicht fehlen? Richtig! Musik. Welches Genre ist dabei völlig egal, da jeder seinen eigenen Musikgeschmack hat.
Auch ich bin auf der Suche nach einem portablen Lautsprecher, welcher sich im besten Fall in den unterschiedlichsten Situationen als treuer Begleiter erweist. Klarer Sound ist ein Muss und laut sollte der Lautsprecher auch werden können, damit er auch draußen eine große Gruppe beschallen kann. Dabei bin ich auf den BOOMSTER von Teufel gestoßen.
Schaut man sich den BOOMSTER an, ist er klassisch gehalten worden. Das Design lehnt sich an die Lautsprecher aus den 80er Jahren an und er soll laut Teufel das Comeback des Ghettoblasters sein – nur besser! Ähnlichkeiten zum Ghettoblaster gibt es schon, jedoch deutlich verbessert und modernisiert.
So hat der BOOMSTER einen robusten Aluminiumgriff, mit dem sich der Lautsprecher tragen lässt. Dieser ist zwar gut verarbeitet, aber nicht zum Dauertragen ausgelegt, sondern mehr auf das Design angepasst. Der Griff ist flach und breit, nicht an eine Hand angepasst. Besonders Große Hände haben nicht viel Platz zum Greifen. Es wird vielleicht auf Dauer unangenehm, den Lautsprecher zu tragen, aber wer tut das schon. Man positioniert ihn von A nach B und gut is‘. Wo wir aber gerade beim Tragen sind: Der BOOMSTER ist mit seinen Maßen von 37x18x14,5cm (BxHxT) rund 3,35kg nicht gerade ein Leichtgewicht unter den mobilen Lautsprechern. Das Gewicht hat aber auch einen Grund: Top Qualität. Von außen und innen.
Knöpfe findet man hier nicht, da alles über Touch-Elemente bedient wird. Links vom Griff befinden sich die Tasten für das Ein- und Ausschalten, Bluetooth-Modus, Subwoofer-Regeler und die Lautstärke-Regeler. Au der Rechten Seite schaltet man den AUX-Modus oder das Radio ein, sucht Radiokanäle und kann drei Sender speichern.
Alle Tasten sind mit weißen LEDs beleuchtet, sodass die Bedienung auch bei Dunkelheit kein Problem darstellt.
Das automatische Sendersuche des FM-Radios ist sehr schnell und findet zu Hause so gut wie alle Sender. Sollte der Empfang mal nicht so gut sein, befindet sich auf der Rückseite eine Wurfantenne. Diese ist sicher hinter einer Abdeckung aus Gummi versteckt. Des Weiteren befinden sich auf der Rückseite noch ein USB Port, ein AUX-Eingang und der Anschluss zur Stromversorgung des BOOMSTERs bzw. zur Akkuladung. Der USB Port ist ausschließlich zum Laden von zum Beispiel Smartphones gedacht. Über den AUX-Eingang wird mittels eines 3,5mm Klinkensteckers Musik übertragen. Der mitgelieferte 4400 mAh Akku ist innerhalb von 3 Stunden voll aufgeladen.
Entnimmt man den Akku, sieht man, dass Steckplätze für 8 AA Batterien bereitstehen. Sollte der Akku also einmal zur Neige gehen, wenn man keine Steckdose zur Verfügung hat, dann kann man handelsübliche AA Batterien einstecken und weiterhin Musik abspielen.
Bluetooth sollte bei portablen Lautsprechern Standard sein. So können sich eigentlich alle Smartphones, Tablets und andere bluetoothfähigen Geräte mit dem Lautsprecher verbinden und Musik auf dem BOOMSTER abspielen. Doch was nicht äußerlich zu erkennen ist: NFC ist auch an Bord. Einfach das NFC-fähige Gerät an den Lautsprecher halten werden und schon sind die Geräte miteinander verbunden.
Da die Audioqualität über Bluetooth oft schlecht war, waren Audioenthusiasten nicht davon überzeugt. In den letzten Jahren wurde die Bluetoothübertragung verbessert, sodass die Qualität nicht mehr so schlecht ist. Zusätzlich wird die Verbindung beim BOOMSTER über den aptX-Codec hergestellt. So wird eine schnelle, stabile und qualitativ hochwertige Verbindung garantiert.
Das 3-Wege-System besteht aus 2 Hoch-, 2 Mitteltönern und einem Downfire-Subwoofer und bieten einen maximalen Schalldruck von 96db. Geschützt werden die Treiber von einem Durchlöchertem Gitter aus Aluminium. Die Sinus-Gesamtleistung beträgt 31 Watt. Der Frequenzbereich liegt bei 50 – 20000 Hz. Was das in der Realität heißt?! Der Lautsprecher kann wirklich laut!
Beginnen wir aber gemeinsam. Eine kurze Berührung schaltet den BOOMSTER ein und startet in dem Modus, welcher zuletzt eingeschaltet war. Das man für das Radio keine zusätzlichen Geräte braucht, um Musik zu hören, starten wir damit. Die FM-Taste berühren und schon ist das Radio an. Eine erneute Berührung startet den automatischen Sendersuchlauf. Habt Ihr einen Sender gefunden, der Euch gefällt, dann könnt Ihr diesen speichern, indem der gewünschte Senderplatz (1-3) für 3 Sekunden gehalten wird. Drei Sender können so insgesamt gespeichert werden. Wenn der Empfang nicht ganz optimal ist, kann die Wurfantenne Abhilfe schaffen.
Wer seine Lieblingsmusik sowieso immer auf dem Smartphone oder Tablet dabei hat, kann diese über den AUX-Anschluss via 3,5mm Klinkenstecker oder kabellos via Bluetooth und NFC verbinden. Die Verbindung steht sofort und die Musik kann direkt abgespielt werden. Verbindungsabbrüche habe ich keine feststellen können. Die Musik kann nicht am Lautsprecher gesteuert werden, das heißt nur am Smartphone/Tablet lässt sich der Titel auswählen, pausieren, vor-/zurückspulen und abspielen.
Die Lautstärke ist ebenfalls separat einzustellen. Am BOOMSTER kann die Lautstärke des Lautsprechers eingestellt werden. Wenn man nun am Smartphone die Lautstärke der Musik ändert, wird es lauter und leiser, doch die Einstellung des Lautsprechers bleibt bestehen. Die Lautstärkepegel sind nicht synchron. Das ist aber nicht weiter wild. Es wird ja trotzdem lauter und leiser über das Eingabegerät.
Hier fällt auch auf, dass es kein Display und keine Fernbedienung gibt. Das Display wäre nicht schlecht für das Radio, aber da ich sowieso maximal drei Radiosender höre, passt das schon. Die Fernbedienung wäre aber doch ganz nett.
Das wohl Wichtigste bei einem Lautsprecher ist die Audioqualität. Da kann ich nichts aussetzen, aber auch wirklich gar nichts! Der BOOMSTER gibt den Sound wirklich differenziert wieder. Sowohl ruhige, leise Musik, als auch laute, basslastige Musik wird ohne Klirren oder Verzerrung wiedergegeben. Besonders in Hinsicht auf die Größe ist der Bass wirklich satt! Da der Subwoofer in seiner Intensität in 5 Stufen einstellbar ist, wird er jedem Genre gerecht. Auch bei vollem Bass klingt der BOOMSTER nicht „dreckig“ und spielt die Töne weiterhin sauber ab. Gibt es in dieser Kategorie etwas vergleichbares? Ich bin mir da nicht so sicher.
Am Ende reichte der Akku für rund 9 Stunden aus. Die Lautstärke war mal voll aufgedreht, mal auf Zimmerlautstärke. Ebenso wurde viel Radio gehört, aber auch das Smartphone via Bluetooth verbunden. Weitere Ladungen des Li-Ionen Akkus sollten die volle Kapazität entfalten und so wohl noch ein wenig an Akkulaufzeit herausholen.
Mit dem BOOMSTER hat Teufel ein wirklich großartiges Produkt auf den Markt gebracht, welches ausgezeichnete Qualität bietet – sowohl der Klang, als auch die Verarbeitung. Nicht nur für Outdoor geeignet, sondern auch für Zuhause.
Neben dem BOOMSTER selbst befindet sich ein Netzteil und eine Anleitung im Lieferumfang.
[…] aber die Mobilität einen Hauch eingeschränkter sein darf, dann sollte man sich noch einmal den Teufel BOOMSTER anschauen. Zusatzfunktionen, wie es der UE BOOM bietet, hat er nicht und auch ist er nicht Wasser- […]