Die BackBeat GO2 von Plantronics sind ja schon ziemlich gut. Bluetooth-Kopfhörer bzw. Ohrhörer sind schon wirklich etwas ganz tolles. Das allseits bekannte Kabelwirrwarr gehört danke der Bluetooth Technologie der Vergangenheit an.
Das Kabel, welches die beiden Ohrhörer verbindet ist locker und hat keine bestimmte Form, sodass es bei sportlicher Aktivität mitwippt. Dies habe ich nicht als schlimm empfunden, doch nun habe ich ein passenderes Modell von Plantronics, den BackBeat FIT.
Der BackBeat FIT ist gezielt für den Sport hergestellt worden. Doch was macht das Modell zum optimalen Begleiter beim Sport?
Er hat einen flexiblen und angenehmen Nackenbügel, welcher sich am Hinterkopf bzw. Nacken anschmiegt und so nicht weiter stört. Zwar hat der Nackenbügel eine bestimmte Form, doch durch die Flexibilität kann er nicht brechen oder knicken. Zusätzlich besitzen die Hörer Ohrbügel, welche einen angenehmen und festen Sitz bieten. Mit fest ist gemeint, dass die Hörer nicht einfach aus dem Ohr fallen, auch wenn es mal dynamischer zugeht. Die Hörer selbst sitzen recht sanft im Ohr. Sie gehen nicht bis in den Gehörgang, wie gängige In-Ears, sondern eher wie die EarPods von Apple. Der Tragekomfort ist wirklich klasse!
Der lockere Sitz lässt darauf schließen, dass die Kopfhörer wohl eher für Outdoor-Aktivitäten gedacht sind: Außengeräusche sollen sicherheitshalber noch wahrgenommen werden können.
Der lockere sitzt hat aber Auswirkungen auf den Bass, sodass dieser sich nicht vollkommen entfalten kann. Drückt man die Hörer mit den Fingern richtig an, dann spürt man den Bass sehr gut.
Aufgrund unterschiedlich großer Ohren, sitzt er bei jedem unterschiedlich fest im Ohr, aber nie so fest, dass er alle Geräusche abschottet. Verschiedene Aufsätze gibt es keine, wie man es sonst von In-Ears kennt.
Wer im Fitnessstudio trainiert oder keine Außengeräusche hören möchte, für den sind die BackBeat FIT wohl eher nichts.
Beim Laufen, Radfahren, Inlineskaten und beim Fitness waren mir die BackBeat FIT bisher immer ein optimaler Begleiter. Durch die kabellose Bluetooth-Verbindung ist man einfach frei und der Nackenbügel stört einfach nicht. Durch die Ohrbügel sitzen die Kopfhörer so sicher, wie bisher kein anderes Modell. Zusätzlich stellen Schweiß, Regen und leichte Stöße keine Probleme dar. All diese Sachen meistert der BackBeat FIT mit Leichtigkeit. Absolut top!
Mir gefällt die „offene“ Bauweise ehrlich gesagt ganz gut, da ich noch weiterhin mitbekomme, was um mich herum geschieht, ohne, dass es mich stört oder ablenkt.
Zudem kann es als Headset zum Telefonieren nutzen, was ohne Probleme funktioniert und immer wieder ein netter Zusatz ist.
Der wichtigste Aspekt bei Kopfhörern ist aber die Klangqualität. Da kann ich kurz und knapp behaupten, dass sich der BackBeat FIT überhaupt nicht verstecken muss! Der Klang ist sehr ausgewogen, besonders in Hinsicht darauf, dass es ein Sport-Kopfhörer ist, welcher die Musik auch noch via Bluetooth empfängt. Lediglich der Bass ist eher schwach, was durch die Bauweise bedingt ist. Wer den Bass markant hören möchte, der sollte sich anderweitig umschauen. Alle Anderen sollten zufrieden sein und können einen natürlichen Klang erwarten.
Ich habe keine Verbindungsabbrüche, Verzerrungen oder andere Mängel durch die kabellose Übertragung feststellen können – wobei das Smartphone immer in der Hosentasche oder am Arm war. Sind die Geräte zu weit voneinander entfernt, ist es klar, dass die Verbindung abbricht.
Neben dem Kopfhörer befindet sich eine Kopfhörertasche im Lieferumfang, welche recht gut verarbeitet ist und sinnvoll ist. In dieser kann der Kopfhörer verstaut werden, dann ist der Platz aber auch schon wieder aufgebraucht, denn im Inneren befinden sich Schlaufen. Diese kommen zum Einsatz, wenn man die Tasche linksseitig umdreht. So kann die Tasche, welche dann auffällig in der Farbe des Kopfhörers erstrahlt, per Klettverschluss am Arm befestigt und das Smartphone, und vielleicht etwas Geld, in selbiger verstaut werden. So hat man die wichtigen Dinge beim Laufen sicher dabei, ohne, dass sie in den Hosentaschen stören.
Mit nur 24 Gramm und der geringen Maße traut man dem BackBeat FIT vielleicht nicht viel zu, aber er soll bis zu acht Stunden Musik abspielen, ein Telefonat bis zu sechs Stunden durchhalten und bis zu 14 Tage im Standby ausharren. Im Standby heißt, dass er durchgängig verbunden ist. Von selbst schaltet sich der Kopfhörer nicht aus. Sollte die Entfernung zum gekoppelten Gerät zu groß sein und so die Verbindung abbrechen, dann schaltet der BackBeat FIT in den „Deep Sleep“ Modus und soll so ganze sechs Monate Power im Akku haben. Das sind natürlich gute Werte, doch wenn man bedenkt dass es ein Sportkopfhörer ist, reicht das auf jeden Fall. Ich habe durch die gemischte Nutzung aus Musikhören und ab und zu kurz Telefonieren eine Laufzeit von etwas mehr als 6 Stunden gekommen, was vollkommen ausreichend ist. Über das mitgelieferte microUSB Kabel war der Kopfhörer nach gut 2 Stunden wieder voll einsatzbereit. Man weiß immer, wie der Akkustand ist. Entweder sieht man es auf dem Display des Smartphones (iOS) oder hört der Stimme zu, die einem sagt, wie der Akkustand ist (High, Medium, Low). Wenn der Akku fast leer ist, warnt der BackBeat FIT vorher, sodass man nicht plötzlich ohne Musik dasteht.
Wer meint, mit diesem Kopfhörer seinen perfekten Begleiter für den Sport gefunden zu haben, der darf sich zusätzlich noch zwischen drei Farben entscheiden: Blau, Grün und Rot. Ich bin äußerst zufrieden und nehme ihn regelmäßig zum Workout mit.
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