DJI hat am Dienstag seine neuen Kameradrohnen Inspire 2 und Phantom 4 Professional vorgestellt. Beide sind die jeweiligen verbesserten Modelle Ihrer Vorgänger. Was bieten sie und für wen eignen sich diese Modelle?
DJI Inspire 2 – Das High-End Modell
Der Inspire 2 ist für die Profis gedacht. Der Quadcopter verfügt über leistungsfähige Funktionen und ist dabei noch leicht zu bedienen. Er besteht aus Magnesium und Aluminium und ist nun noch stabiler, als der Vorgänger, und das bei geringerem Gewicht! So erreicht der Inspire 2 eine Spitzengeschwindigkeit von 108 km/h und beschleunigt in nur 4 Sekunden auf 80 km/h.
Das neue duale Batteriesystem ermöglicht Flugzeiten von bis zu 27 Minuten. Zudem ist es selbsterwärmend und sichert so die volle Leistung der Batterien bis zu -20° Grad. Das System stellt sicher, das eine Batterie immer genug Energie zur Verfügung stellt, um sicher zurückkehren zu können, falls eine der Batterien versagt.
Eine neue integrierte FPV Kamera, die vorwärts gerichtet ist, ermöglicht dem Piloten die direkte Flugsicht, um die Fernsteuerung auch ohne direkte Sicht zur Drohne zu bedienen. Zusätzlich unterstützt der Inspire 2 die brandneuen Zenmuse X4S und Zenmuse X5S Kameras, die die Videoübertragung, zeitgleich zur FPV Kamera, an einen weiteren Monitor übertragen können.
So nimmt der Inspire 2 Videos in 5,2K mit 4,2 Gbit/s für Adobe CinemaDNG RAW auf. Bei Aufnahmen von Videos in 4K (H.264/H.265) wird eine Bitrate bis zu100Mbit/s erreicht.
Zur Hinderniserfassung besitzt die Drohne optische Sensoren am Bauch und der Vorderseite. Nach oben hin besitzt der Inspire 2 Infrarot-Sensoren, der bei Flügen in engen Räumen.
Mit optionalen Propellern für große Höhen, kann der Inspire 2 eine Höhe von knapp 5 km über Meeresspiegel erreichen. Das ist wirklich krass!
Der Inspire 2 kann Routen abfliegen, was wirklich viele Möglichkeiten eröffnet. Mit Spotlight Pro wird während des Fluges ein Ziel mit der Kamera fixiert, sogar wenn die Drohne in eine andere Richtung fliegt. Die komplette Drohne rotiert sogar automatisch in Richtung des Ziels, wenn der Gimbal sein Limit erreicht hat. So bleibt das Ziel immer im Bild.
Die nach vorne gerichtete FPV Kamera nutzt TapFly. Dazu muss man nur auf ein Ziel auf dem Bildschirm tippen und der Inspire 2 fliegt automatisch hin. Dabei weicht er möglichen Hindernissen auf dem Weg dorthin aus.
ActiveTrack erkennt Menschen, Autos und Tiere und erlaubt dem Inspire 2 diesen zu folgen. Es ist kein simples Follow-Me, was man von anderen Modellen und Herstellern kennt. Dieses System arbeitet viel präziser. Man kann den Inspire 2 vor dem Objekt herfliegen, um sie kreisen, oder an ihrer Seite fliegen lassen. Auch hierbei greifen die Sensoren zur Hinderniserfassung um einen sicheren Flug zu garantieren.
Mit einem Preis von 3399 – 7098 Euro (je nach Ausstattung) ist dieses Modell natürlich für den professionellen Gebrauch gedacht. Er bietet wirklich viele Möglichkeiten für die Filmindustrie und sieht zudem auch noch sehr cool aus!
Wer es etwas günstiger möchte, aber dennoch professionell und qualitativ hochwertig haben möchte, der sollte sich den neuen DJI Phantom 4 Professional anschauen.
DJI Phantom 4 Professional
Auch der Phantom 4 Pro bietet viel Leistung für professionelle Fotos und Videos, sowohl für Profis, als auch für Hobby-Enthusiasten. Die Kamera verfügt über einen 1-Zoll Sensor mit beinahe 12 Blendstufen Dynamikumfang. So gelingen sogar tolle Aufnahmen bei schlechteren Lichtverhältnissen. Es ist möglich Zeitlupen in 4K bei 60 Bildern die Sekunde festzuhalten, mit einer maximalen Bitrate von 100Mbit/s. Durch die H.265 Videokompression verbessert sich die Videoqualität und Bitrate enorm.
Was mir persönlich an der Phantom 4 Pro gefällt ist das FlightAutonomy-System zur Hindernisvermeidung. Im neuen Modell befinden sich drei Sets an Stereo-Kameras, die eine 3D-Karte der Hindernisse vor, hinter und unter der Drohne erstellen. Zusätzlich hat sie seitliche Infrarot-Sensoren. Durch FlightAutonomy ist der Phantom 4 Pro in der Lage sich autonom zu positionieren, zu navigieren und Routen zu planen. Darüber hinaus ermöglicht es dem Phantom 4 Pro Hindernissen auszuweichen und gibt ihm eine Hinderniserfassung nach vorne und hinten auf bis zu 30 Meter, selbst in komplexen3D-Umgebungen. Sicherer geht es wohl kaum, oder?
Der Phantom 4 Pro hat hinsichtlich der Batterie ein Update erfahren, sodass nun eine Flugzeit von bis zu 30 Minuten ermöglicht wird. Im P-Modus ist das System zur Hindernisvermeidung ist funktionsfähig. In diesem Modus kann der Phantom 4 Pro eine Geschwindigkeit von bis bis zu 50 km/h erreichen. Im Sportmodus sogar bis zu72km/h möglich.
Der Phantom 4 Pro hat ebenfalls die neuen intelligenten Flugmodi. So kann man Linien auf dem Bildschirm der Fernsteuerung zeichnen, woraufhin der Phantom 4 Pro diesen Linien als Route folgt. ActiveTrack und TapFly sind auch hier mit an Bord.
Als zusätzliche Funktion, kehrt der Phantom 4 Pro automatisch zurück, wenn er das GPS-Signal verloren hat. Er kehr dabei zu seiner letzten verbundenen Position zurück und schwebt dort, bis der Pilot neue Befehle gibt.
„Neu ist immer besser!“
So würde es Barney Stinson aus „How I Met Your Mother“ sagen. Es ist viel verbessert worden und die Technik ist auf dem neuesten Stand. Das wird sicher Spaß machen! Wenn es möglich sein sollte, würde ich mir den DJI Phantom 4 Pro direkt zulegen. Es ist ein wirklich tolles gerät, das leicht und sicher zu fliegen ist. Mit den vielen Funktionen kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden.
Bei DJI kann schon jetzt vorbestellt werden. Die Auslieferung der Phantom 4 soll schon in 1-2 Wochen erfolgen, beim Inspire 2 dauert es etwas länger, sodass man wohl mit Anfang nächsten Jahres rechnen muss. Wer bestellt sich eine?
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