FunWater war mir lange nicht bekannt, da ich aber auch nicht viel mit Stand Up Paddle Boards zu tun hatte. Habe mir ab und an mal ein solche SUP ausgeliehen und mega viel Spaß damit auf dem Wasser. Jetzt endlich habe ich mein erstes eigenes SUP Board: Das FunWater Honor 11′. Und wie ich halt so bin, teile ich meine Erfahrungen mit Euch.

 

SUP vs. iSUP

Der Begriff SUP steht für Stand Up Paddle und damit ist meist das Stand Up Paddle Board gemeint. Umgangssprachliche und kurz, aber jeder weiß was gemeint ist.

So gibt es streng genommen zwei Varianten von Stand Up Paddle Boards: Das SUP als Hard Board, wie man es von einem klassischen Surfbrett kennt und das iSUP (inflatable SUP), die aufblasbare Variante, die wir wohl alle kennen und unter den Hobby und Freizeit-Paddlern am meisten verbreitet ist. Das liegt daran, dass man bei einem iSUP die Luft ablassen und es dann aufgerollt kompakt transportieren kann. Bei einem Hard Board ist dies nicht möglich, sodass der Transport viel Platz erfordert und dann meist geplant werden muss.

Ab und an sieht man Leute auf Hard Boards hier auf der Alster. Aufgrund der Tatsache, dass die aufblasbaren SUPs sehr verbreitet sind und wegen der Einfachheit halber, wird generell von einem SUP gesprochen. So werde ich es auch hier in meinem Beitrag handhaben.

 

Welches SUP kaufen? Die Qual der Wahl

Wenn man sich überhaupt nicht auskennt und sich das erste mal informieren möchte, wird man mit unglaublich vielen Informationen überschüttet. Will man sich wirklich Informieren und in die Materie einlesen, muss man sich darauf einlassen. Ratgeber mit Tipps und Tricks gibt es viele im Internet zu finden. Natürlich kann man sich auch offline im Geschäft beraten lassen und muss sich so nicht erst belesen. Dann wird man aber nur die Auswahl in diesem Geschäft haben, sollte man dort ein SUP kaufen wollen. Es gibt verschiedene Längen und Formen, wenn es um das Board geht. Lesen, informieren, verstehen, Oder muss das alles nicht sein?

 

Meine Meinung ohne Erfahrung zu haben

Man kann aus der Thematik eine Wissenschaft machen. Ich bin neu in der SUP-Welt und werde von Profis bestimmt für einige meiner Aussagen gesteinigt und verflucht – zumindest in deren Gedanken. Zwar habe ich mich schon reichlich in die Thematik eingelesen, bin aber bei Weitem kein Profi. Dennoch habe ich eine Meinung, die ich aus der Erfahrung anderer gemacht habe.

Der Freizeit-Paddler hat keine besonderen Ansprüche: an sonnigen Tagen entspannt mit dem SUP auf dem See oder im Kanal paddeln, sich treiben lassen, sich auf dem Board sonnen und vom Board ins Wasser springen und weder raufklettern. Darin erkennen sich die meisten wohl wieder. Das kenne ich so von Freunden und Bekannten, aber auch von den zahlreichen Leuten auf der Alster in Hamburg.

Immer wieder lese ich von SUP-Seiten und Blogs, dass man auf dies und jedes achten muss. Dann wird immer wieder auf verschweißten High-Tech Drop Stich mit vergoldeten Nanopartikeln aus der Raumfahrt geschworen, die dann auch nur Vollmond produziert werden. Ok, Spaß bei Seite. Aber die Profis würden bestimmt sagen, dass ein Discounter-SUP nichts taugt und ein gutes SUP mindestens so und so viel Euro kosten muss. Doch die Realität zeigt uns, dass auch die günstigen Modelle wunderbar funktionieren und die Leute happy sind. Woher ich das weiß? Gefühlt jedes dritte Board hier auf der Alster ist ein SUP von Mistral. Bei der Frage, woher die Personen es haben, ist die Antwort fast immer: Lidl. Das liegt im Angebot preislich um die 250€. Die Leute sind zufrieden und haben Spaß auf dem Wasser. Und ja, es geht sogar noch günstiger! Einige Boards sind wohl von Amazon für unter 200€ und die Leute sind zufrieden.

 

Muss ein SUP teuer sein?

Am besten leiht man sich erst einmal ein SUP bei Freunden oder einem Verleih und probiert es aus, bevor man sich ein eigenes Board zulegt. Kann ja sein, dass es nichts für einen ist und eine Luftmatratze die richtige Wahl wäre. Hat man dies einmal oder besser mehrere Male ausprobiert, eventuell sogar mit verschiedenen Modellen, bekommt man ein Gefühl dafür, was zu einem passt und welches sich unter den Füßen am besten anfühlt.

Merkt man beim Ausprobieren, schon, dass es eher ein neues Hobby sein könnte und man das SUP sogar sportlich und häufiger nutzen möchte, dann sollte man sich doch noch besser informieren und beraten lassen. Dann ist es kein Herumplanschen mit einer Gummimatratze mehr, sondern ambitioniertes „SUPpen“ und dafür sollte man sich ein passendes Board kaufen.

Kurzum meine ich, dass man sich auch bei günstigen SUP Boards umschauen kann. Dabei würde ich immer die Seriosität des Händlers, die Kundenbewertungen beachten und Reviews lesen. Absurd günstige Boards würde ich auch nicht kaufen, da muss es ja einen Haken geben. Ich denke, dass für die meisten Nutzer, die chilligen Freizeit-Paddler, ein günstiger Allrounder oder eventuell auch ein Touring Board vollkommen ausreicht.

Mal im Ernst, was will man als Freizeit-Paddler mehr? Es steckt so viel Marketing hinter den teuren SUP Boards und letztendlich schwimmen sie dennoch alle auf dem Wasser. Wie gut das Board gleitet und ob die Leute dann auch gut vorankommen, ist eine andere Sache.  Man sollte das SUP zumindest von der Größe auf die eigene Körpergröße und das Gewicht bezogen auswählen. Dann steht dem Spaß auf dem Wasser wohl kaum etwas im Wege.

Meine Erfahrungen mit einem SUP unter 300€ werde ich ja jetzt selbst sammeln können. Mal schauen, ob ich mit meiner unerfahrenen und eventuell naiven Einschätzung eines Besseren belehrt werde.

 

FunWater SUP Boards

Ein Freund von mir hat ein günstiges SUP von FunWater, welches er bei Amazon bestellt hat. Bei der Recherche zu SUP Boards ist mir FunWater als Marke erst einmal nicht bewusst untergekommen. Hier könnt Ihr Euch den FunWater Webshop anschauen. Der Shop basiert auf der Plattform von Shopify. Das sagt jetzt nichts über die Seriosität des Händlers aus, doch Shops über Shopify funktionieren meiner Erfahrung nach aber gut.

Ich selbst habe mein FunWater Board von Banggood, dem China-Shop meines Vertrauens und somit keine Erfahrung direkt mit dem FunWater Shop. Viele der SUP Boards bei Banggood sind im CZ Lager (Tschechien) verfügbar, sodass es schon nach nur wenigen Tagen geliefert wird. Wer seine Ware noch schneller möchte und gerne mit Prime bestellt, findet die FunWater SUPs bei Amazon zu teilweise Bestpreisen, da dort gerade viele Gutscheine aktivierbar sind (direkt unter dem Preis).

Für das in diesem Review vorgestellte FunWater Honor 11′ bekommt Ihr
mit dem Code BGf11f3b zusätzlichen Rabatt bei Banggood.

Soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, ist der Herstellungort Shandong, China und nordamerikanische Markt ist bisher der größte Abnehmer. Doch in Europa finden sich immer mehr Interessenten, sodass langsam auch hierzulande mehr und mehr FunWater SUPs verkauft werden. Haltet mal Ausschau auf dem Wasser, bestimmt werdet Ihr eins finden.

 

FunWater Honor 11′ (SUPFW10A)

Mein nun erstes eigenes SUP ist das FunWater Honor 11′, welches auch unter der Modellnummer SUPFW10A zu finden ist. Es ist ein Komplettset mit Paddel, Pumpe und weiterem Zubehör, sodass für den direkten Ausflug auf’s Wasser nichts fehlt.

 

Die Fakten des Stand Up Paddle Boards der Produktseite sind wie folgt:

  • Hersteller: FunWater
  • Modellnummer: SUPFW10A
  • Material: Drop Stitch + PVC
  • Größe: 330 x 84 x 15 cm
  • Gewicht: 8,3 kg
  • Zubehör: Paddel, Pumpe, Leash, Finnen, Tasche, Reparatur Set
  • Einsatzgebiet: Seen und Flüsse

 

Lieferumfang mit viel Plastikmüll

Den Karton habe ich ausgepackt und den Inhalt für Euch dokumentiert, auch wenn dies alles auf der Produktseite zu sehen ist. Schade finde ich, dass jedes einzelne Teil in einer Plastiktüte verpackt ist. Ja, so schützen sich die Teile gegenseitig vor Kratzern, aber das lässt sich sicherlich auch anders lösen. Der Inhalt im Karton ist nicht besonders gesichert, doch viel Luft ist auch nicht vorhanden, sodass die Teile im Inneren nicht wild herumfliegen und sich beschädigen.

FunWater Honor 11 SUP SUPFW10A Stand Up Paddle Board Lieferumfang

Abgesehen vom Kajaksitz ist jedes Teil ist in eine Plastiktüte verpackt.

Das Zubehör macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Die Pumpe wirk dann aber doch sehr billig. Sie besteht komplett aus Kunstoff und ist sehr leicht, was somit wieder gut für den Transport ist. Das Paddel, die Leash die Finnen, der Kajaksitz und der Rucksack sind gut. Das Reparatur-Set beinhaltet einen Ventilschlüssel und zwei Flicken (Patches), jedoch ohne den passenden Kleber. Ohne den nützen mir die Patches nichts. Muss zur Not separat gekauft werden. Hoffetlich werde ich sie nie nutzen müssen. Als Zusatz gibt es nicht eine wasserdichte Smartphone-Hülle dazu.

 

FunWater Honor 11′ – Auffällig getarnt

Viele SUPs, die ich auf dem Wasser sehe sind oft blau oder blau/weiß, ab und zu auch etwas knalliger. Das FunWater Honor 11′ will mit seinem Tarnmuster einerseits unauffällig sein, fällt mit den neogrünen Highlights jedoch wieder auf. Es ist zumindest ungewöhnlicher, als die SUPs, die man sonst so auf dem Wasser sieht und deshalb ist die Wahl auf dieses Modell gefallen. Zudem hat es nicht nur vorne ein Gepäcknetz, so wie man es bei einem SUP kennt, sondern ein zweites am hinteren Teil des Boards, dem Tail. Für längere Touren kann sch das als vorteilhaft herausstellen.

Der Name Modellname Honor 11′ suggeriert ein 11 Fuß langes Board, was rund 335 cm entspricht. Tatsächlich ist das Board 10’8 Fuß lang, also gute 330 cm. Kein gravierender Unterschied meiner Meinung nach, sollte man aber im Kopf haben.

 

SUP aufpumpen und prüfen

Das SUP habe ich ausgerollt und mit der mitgelieferten Pumpe aufgepumpt. Die Pumpe ist eine Einzelhubpumpe. Das heißt, dass Luft beim Hochziehen in die Pumpe gezogen wird und beim Herunterdrücken in das SUP gepumpt wird. Für das erste Aufpumpen bis auf 15 psi habe ich 5:56 Minuten und etwa 352 Züge (1 Zug = Hoch+Runter) gebraucht. Ich war positiv überrascht, da ich oft von 10-15 Minuten gelesen habe. Dabei habe ich normal gepumpt und nicht besonders schnell.

Öfter habe ich gelesen, dass Kunden verschiedener SUPs sich über eine defekte Druckanzeige an der Pumpe beschweren. Klar, kann auch mal sein, dass ein Defekt vorliegt. Ohne korrekte Anzeige ist man dann doch eher verunsichert und befürchtet das SUP zu stark aufzupumpen. Doch oft ist es einfach nur Unwissenheit und fehlende Erfahrung. Mein SUP brauchte zum Beispiel erst einmal etwa 200 Züge, bis ich merkte, dass sich langsam ein Widerstand und somit Druck aufbaute. Auch dann erst bewegte sich der Zeiger des Manometers und stiegt dann nach und nach weiter an. Bis 15 psi sollen ja möglich sein, die Grenze wollte ich nicht ausreizen. Die aktuellen 15 psi beeindrucken mit aber schon, denn mit meinen 95kg Körpergewicht gibt das SUP auf dem Boden flachliegend zumindest in sich nicht nach. Es ist hart wie der Boden – abgesehen von der sanften EVA-beschichteten Oberfläche.

Fertig aufgepumpt habe ich es abgestellt und für nun 2 Tage abgewartet, ob die Luft auch gehalten wird. Mit einem Loch möchte ich ungern auf dem Wasser sein, was bei meinem Board aber scheinbar nicht der Fall ist. Die Druckanzeige zeigt weiterhin 15 psi an, sodass ich das FunWater Honor 11′ nun ohne Bedenken zur Jungfernfahrt ausführen kann.

FunWater Honor 11 SUP SUPFW10A Stand Up Paddle Board aufgepumpt

Vollständig aufgepumpt und bereit für die erste Fahrt.

 

Zwischenfazit – Der erste Gesamteindruck

Mein erstes Gefühl: Mega! Endlich ein eigenes SUP und zu Hause wirk es auch riesig. Es scheint stabil zu sein und die Luft wird im Board gehalten – also alles dicht. Gepäcknetz vorne und hinten, cool für längere Touren. Die seitlichen D-Ringe für das Anbringen des Kajaksitzes kann man sicherlich noch anderweitig gut gebrauchen, den ein Stand Up Paddle Board habe ich nicht, um darauf zu sitzen. Die beiden Griffe scheinen stabil und sind angenehm zu greifen.

An einigen Stellen sind Klebereste zu finden: um das Eva-Deckpad und um das Ventil herum. Solange die verklebten Elemente halten und genug Kleber an den gewollten Stellen ist, ist es in Ordnung. Es sieht nur bei genauerem Hinsehen nicht so schön aus. Kann man zum Teil abpulen, aber schöner wäre es gewesen, wenn diese gar nicht erst da sind.

Qualitativ finde ich das Material des Stand Up Paddle Boards gut. Zunächst war ich stutzig, was das EVA-Deckpad angeht, denn es ist eine Art Gummi-Schaumstoff. Diesbezüglich hatte ich erst einmal Bedenken, hinsichtlich der Langlebigkeit. Doch im Vergleich zu den Deckpad anderer Boards habe ich dann bemerkt, dass diese Oberfläche bei vielen SUPs genau so ist. Wie sich das Material dann auf dem Wasser und mehreren Ausflügen verhalten wird, finde ich dann heraus.

Das Zubehör macht einen guten Eindruck, wobei die Pumpe etwas billig wirkt. Sie funktioniert problemlos und wenn das auch so bleibt, dann ist mir das leichte Plastik auch recht.

 

FunWater Honor 11′ im Test #2 – Was taugt das China SUP?

Freut mich, dass Du bis hierher mitgelesen hast. Im zweiten Teil werde ich das SUP auf dem Wasser testen und die generelle Handhabung des Boards und Zubehörs unter die Lupe nehmen. Den Link zum zweiten Teil werde ich an dieser Stelle einfügen, sobald ich das SUP einige Male genutzt habe.

Bis dahin kannst Du Dir das FunWater Honor 11′ bei Banggood anschauen. Falls es Dich jetzt schon überzeugt, nutze den Code BGf11f3b für zusätzlichen Rabatt. Der Versand erfolgt schnell aus dem CZ Lager. Ansonsten freue ich mich, wenn Du auch bei zweiten Teil dabei bist.