Auf der IFA im September habe ich die Yuneec Breeze 4K kennenlernen dürfen. Eine kleine Kameradrohne, die mit einem Smartphone gestreut wird. Wie der Name schon sagt, löst die Kamera der Drohne mit bis zu 4K auf. Die Breeze 4K ist relativ klein und zusätzlich lassen sich Propeller und Landegestell einklappen. So lässt sie sich platzsparend immer im Rucksack transportieren.
Klingt alles ziemlich gut. Ich habe sie testen dürfen und kann nun meine Meinung dazu abgeben.
Erst einmal schauen wir uns die Yuneec Breeze 4K und die technischen Daten gemeinsam an.

Normalerweise nenne ich diese Fluggeräte Quadcopter, so wie sie in der Szene auch heißen. Das Wort Drohne ist zwar negativ behaftet, jedoch im Alltagsgebrauch verbreiteter. Deswegen werde ich hier weiter das Wort Drohne nutzen.


Die Yuneec Breeze 4K im Überblick

Der Lieferumfang
Die Yuneec Breeze 4K kommt in einer kompakten, robusten Kunststoffbox, die hervorragend zum Transport geeignet ist. Neben der Breeze 4K befinden sich vier Propellerschützer in der Box. Diese sind optimal für Indoor-Flüge oder für generell ungeübte Piloten.
Ein Akku inklusive Ladegerät und ein USB-Kabel liegen dem Lieferumfang bei. Der Akku ist ein 3S 11,1 V 1150 mAh LiPo, der selbst in einem geschlossenen Gehäuse sitzt. So wird das Einsetzen des Akkus sicher und vereinfacht, denn es liegen keine Kabel offen – er wird einfach eingeschoben. So hat man aber auch nicht die Möglichkeit Akkus von Drittanbietern zu kaufen.
Der Akku ist nach maximal 45 Minuten aufgeladen und hält bis zu 12 Minuten. Das ist nicht wirklich zeitgemäß, besonders in dieser Preisregion.

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Die Drohne
Die Yuneec Breeze 4K ist komplett weiß, was mir persönlich sehr gefällt. Es ist clean und stylish. Der verwendete Kunststoff ist keineswegs billig. Die Propeller sind klappbar, was sie labil erscheinen lässt. Sie arretieren auch nicht in der optimalen, geraden Position. Dies müssen sie aber nicht, da sie durch die Zentrifugalkraft, bei der Rotation der Motoren, automatisch richtig ausgerichtet werden.

An der Front befindet sich die Kamera, die über das Smartphone um bis zu 90° geneigt werden kann. Sie hat einen Sichtbereich von 117°. Ein digitaler Bildstabilisator lässt ruckelfreie Aufnahmen zu, jedoch nur in den Auflösungen 1080p30 und 720p60. Die 4K-Auflösung wird von der Stabilisierung nicht unterstützt. Hier ist auch zu beachten, dass die Industrie 4K und UHD für das Gleiche verkaufen. Die Breeze 4K nimmt mit 3840 x 2160 Pixeln auf, also UHD. Echte 4K entsprechen 4096 x 2160 Pixel.

An der Unterseite befindet sich der Sensor für das IPS (Indoor Positioning System). Durch diese Technologie bleibt die Breeze 4K sogar ohne GPS Signal stabil in der Luft stehen. Perfekt für Indoar-Flüge oder Orte mit schlechtem GPS Signal.

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Speicher ohne Erweiterungsmöglichkeit

Nach einem SD-Karten Slot sucht man vergeblich, denn es gibt gar keinen. Dafür hat Yuneec einen 16GB Flash Speicher eingebaut, auf den man über ein USB Kabel, welches auch mitgeliefert wird, zugreifen kann. Zum Aufladen des Akkus ist der USB-Port an der Breeze 4K nicht geeignet. Die Aufnahmen der Drohne kann man aber auch bequem drahtlos mit dem Smartphone herunterladen – ganz einfach über die App, mit der auch gesteuert wird.

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Voll mit coolen Funktionen

Mit der App „Breeze Cam“ verbindet man sich mit der Breeze 4K. Dann stehen einem mehrere Modi zur Auswahl:

PILOT: Klassische Steuerung über die virtuellen Joysticks auf dem Display. Die Drohne lässt sich aber auch durch Kippen des Smartphones steuern!

SELFIE: Die Breeze 4K bleibt stabil in der Luft. Man stellt sich die gewünschte Höhe und Richtung ein, sodass man sich dann auf das Fotografieren konzentrieren kann. „Cheese!“

ORBIT: In diesem Modus umkreist die Drohne selbstständig einen festen Punkt, dessen Radius man vorher einstellen kann.

JOURNEY: Hier stellt man zunächst Höhe und Entfernung der Drohne und den Winkel dessen Kamera fest. Mit dem Start der Aufnahme entfernt sie sich von Euch und fliegt den selben Weg zurück. So kann man schöne Selfie Videos aufnehmen, die einen selbst und die Umgebung dynamisch darstellen.

FOLLOW ME: Die Breeze folgt hierbei dem Signal des verbundenen Smartphones. Aufnahmen beim Laufen und Radfahren sollten noch klappen. Sollte es schneller werden, kommt sie nicht hinterher, denn ihre Höchstgeschwindigkeit ist Softwaremäßig auf 18km/h begrenzt.

Falls man mal die Kontrolle verlieren sollte, gibt es den „Return to Home„-Button. Er lässt die Drohne automatisch zum Startpunkt zurückfliegen.

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Neben der Auswahl der verschiedenen Modi kann die maximale Höhe und Entfernung festgelegt, die Foto- und Videoauflösung eingestellt, Firmware Updates installiert und Bilder direkt bearbeitet werden. Diese können dann direkten den sozialen Netzwerken geteilt werden.

Nicht, dass diese Tatsache noch untergeht: Man hat durchgängig das Livebild der Kamera auf dem Display! Das ist fantastisch!


Erster Eindruck: Kompakte Selfie-Drohne

Die Yuneec Breeze 4K macht einen guten ersten Eindruck. Die Funktionen lassen es schon vermuten: Es ist tatsächlich eine Selfie-Drohne. Der Fokus der Aufnahmen steht hierbei auf einem selbst und nicht unbedingt auf Landschaften und große Entfernungen. Dazu ist sie technisch zu sehr beschränkt.

Ich selbst bin aber auch gespannt, wie sie sich im Alltag schlägt. Leider hatte ich dazu noch kaum Möglichkeiten. In Hamburg ist Herbstwetter, wie es im Buche steht. Das ist leider nicht optimal für einen Flug an der Frischen Luft.
Trotzdem dürft Ihr auf den zweiten Teil gespannt sein. Ich selbst bin es auch!

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Was haltet Ihr jetzt schon generell von der Yuneec Breeze 4K? Ist sie interessant für Eure Zwecke oder habt wollt Ihr lieber etwas anderes? Weihnachten ist ja bald. Da mss man sich langsam Gedanken machen, was man verschenkt oder aber auch, was man sich selbst wünscht.